Liebe Schützenbrüder, liebe Schützenfamilien, liebe Witwen,
das Jahr 2020 neigt sich dem Ende. Es stand und steht immer noch ganz im Zeichen der Corona-Pandemie.
Auch die diesjährige Adventszeit ist ganz anders, als wir sie all die Jahre zuvor erleben durften. Kein Bummeln und Schummeln auf Weihnachtsmärkten, keine Krippenausstellungen und kein Adventssingen.
Weltweit leiden Menschen unter Corona-Infektionen. Viele müssen mit schweren Krankheitsverläufen in die Krankenhäuser und trotz Behandlung auf den Intensivstationen sterben zu viele Menschen oder erleiden schwere Langzeitschäden.
Auch die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie machen vielen Menschen schwer zu schaffen. Nicht wenige befinden sich in Kurzarbeit, fürchten sich um ihre Arbeitsplätze und damit um ihre Existenz.
Ältere Menschen und Kranke sind besonders verwundbar und müssen besonders geschützt werden.
Auch das Vereinsleben unserer St. Johannes-Schützenbruderschaft kam in diesem Jahr wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie vollständig zum Erliegen. Genauso wie bei unseren befreundeten Bruderschaften im Bezirksverband Kevelaer konnten auch wir leider keine unserer traditionellen Veranstaltungen durchführen. Angefangen bei der Jahreshauptversammlung mit dem Königszech über unser Vogelschießen und unser Patronatsfest – dem Sent-Jans-Tag – bis hin zu unserem beliebten Galaball mussten wir alle Veranstaltungen absagen.
Selbst unsere Kirchengemeinde hatte alle traditionellen Prozessionen in diesem Jahr absagen müssen – Fronleichnam, Sent-Jan und die Pfarrwallfahrt nach Kevelaer. Letztendlich konnte auch die Weezer Kirmes wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Gottesdienste in unserer Pfarrkirche können unter Berücksichtigung besonderer Regeln weiterhin stattfinden.
Im Namen des gesamten Vorstandes möchte ich an dieser Stelle allen Schützenbrüdern herzlich danken für das große Verständnis für diese Maßnahmen, zum Schutz von Familien und Freunden sowie zum eigenen Schutz.
Leider ist die Pandemie nicht vorüber und aktuell müssen wir steigende Zahlen bei den Neuinfektionen und – noch dramatischer – bei den Todesfällen erleben.
Der erneute „Shutdown“ – im gesamten Bundesgebiet – ist dem geschuldet und soll dazu beitragen, diese Entwicklung hoffentlich bald wieder umzukehren.
Was können wir selbst tun?
Wir können uns und andere schützen, in dem wir zuallererst die Kontakte soweit wie möglich beschränken – und das leider auch zu Weihnachten und Sylvester.
Dann können und sollen wir uns auch weiterhin unbedingt an die AHA-Regeln halten: Abstand halten – Hygiene beachten – Alltagsmaske tragen.
Das Leben geht weiter, auch wohl noch eine Weile mit dem Corona-Virus.
Wir Johannesschützen sind und bleiben optimistisch! Wir gehen davon aus, dass gesellschaftliches Leben mit sozialen Kontakten bald wieder stattfinden kann. In Kürze beginnen die ersten Impfungen bei uns in Deutschland und das gibt uns allen große Hoffnung. Natürlich wird es eine Zeit lang dauern und wir werden das weitere Corona-Geschehen intensiv beobachten. Wenn die jeweilige Situation es zulässt, werden wir die geplanten Veranstaltungen durchführen, wenn nicht, werden wir Euch rechtzeitig informieren und nach Erfordernis umplanen.
Mit diesem Ausblick vor Augen und auf dem Weg nach Weihnachten wünsche ich Euch allen mit Euren Familien, Partnerinnen und Freunden ein wenig Ruhe und Besinnlichkeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest.
In diesem Sinne alles Gute – vor allem Gesundheit – und bis bald.
Mit weihnachtlichem Schützengruß
Norbert Mülders