Endlich mal wieder…

„Endlich mal wieder im Schwatten!“ So die Aussage von Norbert Mülders, den 1. Vorsitzenden der St. Johannes-Schützenbruderschaft 1698 Weeze e. V. am Kirmessonntag ohne Kirmes, 5. September 2021. Für diejenigen, die mit diesem Satz nichts anfangen können: Das Wort „Schwatten“ leitet sich ab von der plattdeutschen Farbbezeichnung „Schwatt“ für Schwarz. Die Johannesschützen bezeichnen so manchmal ihren Schützenanzug, der aus schwarzem Anzug, weißem Hemd, silberner Fliege und schwarzem Zylinder besteht.

Der Vorstand hatte zu einem Schützentag  eingeladen, um die wegen der Pandemie ausgefallenen Jahreshauptversammlungen (JHV) 2020 und 2021 samt Königszech (kleiner Imbiss) nachzuholen, der mit einem Frühschoppen abgeschlossen werden sollte. Als Örtlichkeit stellte der im dritten Jahr amtierende König Arnold Schmitz mit seinen Ministersöhnen Arno und Christian auf seinem Rottumshof eine große offene Halle zur Verfügung. Hier gab es auch im Umfeld reichlich Platz im Freien. Teilnehmen konnte, wer aktuell getestet war oder einen Test vor Ort unter Anleitung vornahm. 75 Johannesschützen waren der Einladung gefolgt.

Wie üblich bei den Jahreshauptversammlungen wurde mit einer Hl. Messe begonnen, die Präses Pastor Klaus Martin Niesmann zelebrierte. An der an diesem Sonntag in allen Messen der Pfarrgemeinde St. Cyriakus durchgeführten Kollekte zur Unterstützung eines Projekts von Pater Julien Ntendo aus dem Kongo  beteiligten sich die Schützen ebenfalls. Pater Julien unterstützt in den Ferien Pastor Niesmann.

Die Berichte über die Jahre 2019 (JHV 2020) und 2020 (JHV 2021) zeigten klar die Reduzierung der Aktivitäten durch die Pandemie. Die Kassenberichte wiesen allerdings auch aus, dass es unabhängig davon auch Fixkosten gibt, z. B. Beiträge und Versicherungen, die immer anfallen. Kassierer und Vorstand wurden einstimmig entlastet.

Als neue Schützenbrüder wurden Carsten Schmidt und Julian Wels, deren Aufnahmeanträge schon vor der Pandemie vorlagen, einstimmig bestätigt.

Die beiden Tätigkeitsschwerpunkte der Johannesschützen, Fahnenschwenken und Schießsport, werden auch weiterhin aktiv ausgeübt. Die Schießgruppe muss allerdings noch Maßnahmen zur Renovierung des Luftgewehrschießstands überlegen. Durch Starkregen war dort reichlich Wasser eingedrungen und hatte einigen Schaden angerichtet.

Auf Veranlassung eines Vorstandsmitgliedes, das direkten Kontakt zu einer von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Familie im Ahrtal hat, wurde ein Sparschwein aufgestellt, um Spenden dafür zu sammeln. Es kamen über 1.100 Euro zusammen, die von der Schützenkasse auf 1.500 Euro aufgestockt wurden. Ein weiterer Spender erhöhte die Gesamtsumme auf 1.750 Euro. Der Betrag wird direkt auf das Konto der Familie überwiesen.

Beim anschließenden Frühschoppen wurde klar, dass alle auf ein „normales“ Schützenjahr 2022 hoffen.

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